Die Berlinale nutzt 2018 erstmals On Demand Services und Software Defined Networking (SDN). Damit ist das Filmfestival nach zehn Jahren noch immer Vorreiter bei der Digitalisierung.
Zur 68. Berlinale hat Colt Technology Services fünf Berlinale-Spielstätten mit SDN-Fähigkeit ausgestattet. SDN ist die neuste Entwicklung im Netzwerkbereich. Die Technologie ermöglicht On Demand Services, das heißt die Berlinale erhält mehr Kontrolle über ihr Netzwerk und kann die Bandbreite einzelner Verbindungen über ein Portal minutenschnell selbst erhöhen oder verringern. Ove Sander, Technischer Leiter Digitales Kino bei der Berlinale, und sein Team werden diese Funktion künftig nutzen, um die Bandbreite im Netzwerk außerhalb der Festivalzeit zu verringern und über den Herbst, wenn die Anlieferung der Filme für die Vorauswahlen beginnt, nach oben zu skalieren, bevor dann während der Berlinale die Bandbreite einiger Verbindungen auf bis zu 10 Gigabit pro Sekunde zum Einsatz erhöht wird.
„Wir müssen sehr viele Filme in sehr kurzer Zeit in Kinos übertragen. Dafür brauchen wir große Bandbreiten. Wesentlich ist dabei, dass die Leitungen stabil laufen und gleichzeitig flexibel sind, da das Festival nur zehn Tage dauert. Colt kann das alles dank des eigenen SDN-Hochgeschwindigkeits-Glasfasernetzwerks hier in Berlin leisten“, sagt Festivaldirektor Dieter Kosslick.
Seit 2009 stellt Colt als Digital Cinema Partner der Berlinale Netzwerkservices mit hohen Bandbreiten und Internetzugänge zur Verfügung, damit eine Datenübertragung in höchster Qualität möglich ist. Über das Colt-eigene Glasfasernetz erfolgt die direkte Verteilung der Filmdaten in alle 18 Festival-Spielstätten mit insgesamt 54 Sälen. Die Daten für rund 2.500 Vorführungen im Rahmen des Festivals und des European Film Market werden über das Netzwerk übertragen, eine Menge von zusammen etwa einem Petabyte. Colt stellt dafür erstmals SDN-Verbindungen mit einer Bandbreite von bis zu 10 Gigabit pro Sekunde (Gbit/s) zur Verfügung.
Süleyman Karaman, Geschäftsführer von Colt in Deutschland, sagt dazu: „Bandbreiten flexibel nach oben und unten skalieren zu können, abhängig vom tatsächlichen Bedarf ist eine Anforderung, die Organisationen und Unternehmen zunehmend haben, zum Beispiel Banken beim Jahresabschluss, Online-Shops im Weihnachtsgeschäft oder andere Firmen bei der Markteinführung eines neuen Produktes. Mit Software-Defined Networking ist Colt in der Lage, diese Skalierbarkeit in seinem Netzwerk innerhalb von Minuten quasi auf Knopfdruck anzubieten, statt innerhalb von Tagen oder gar Wochen wie bislang bei Providern üblich.“
Die Digital-Cinema-Infrastruktur der Berlinale ist zwar komplett digitalisiert, trotzdem muss das Filmfestival sich auch in Zukunft neuen digitalen Herausforderungen stellen. Was, wenn Kinofilme demnächst in virtuellen Welten spielen oder auf Rundumleinwände projiziert werden? Was, wenn brillenlose 3D-Kinos kommen? Mit Colt als Partner kann sich die Berlinale voll auf zukünftige technische Herausforderungen konzentrieren.
Das moderne Colt IQ Network ermöglicht die On Demand Services, von denen auch die Berlinale profitiert. An das weltumspannende, intelligente Glasfasernetz, das sich im Besitz von Colt befindet, sind weltweit mehr als 800 Rechenzentren und mehr als 25.000 Gebäude angeschlossen. Zum Colt IQ Network gehören auch Langstreckenverbindungen, die Europa mit wichtigen Wirtschaftszentren in Asien und Nordamerika verbinden, zum Beispiel Tokio, Hongkong, Singapur, Chicago, Los Angeles und New York. Colt schafft damit für Unternehmen, die zukunftssichere Bandbreitenkapazitäten brauchen, ideale Bedingungen.